Situationsbeschreibung:

Bis zum 26. April 2025 wurden 85 Todesfälle durch Malaria gemeldet. Parallel zu diesem Malariaausbruch, leidet die Region bereits seit Ende 2024 unter einem anhaltenden Choleraausbruch. Der Anstieg der Fälle belastet insbesondere ländliche Gesundheitseinrichtungen zusätzlich und führt zu weiterer Knappheit medizinischer Ressourcen.
Malaria wird durch einzellige Plasmodien (Protozoen) verursacht und durch den Stich infizierter Anopheles-Mücken übertragen. Typische Symptome sind hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Übelkeit. Unbehandelt können Komplikationen wie Organversagen, schwere Anämie und zerebrale Malaria auftreten. Behandelt wird mit Artemisinin-basierter Kombitherapie (ACT), Prävention erfolgt über Chemo-Prophylaxe, Moskitonetze und Insektenschutz.

Bewertung der Situation:

Die einheimische Bevölkerung leidet zusätzlich zu den Erkrankungen und Todesfällen unter überlasteter Gesundheitsinfrastruktur und sinkender Versorgungsqualität. Reisende sollten konsequente Chemoprophylaxe durchführen und Vektorschutzmaßnahmen ergreifen. Unternehmen, die Mitarbeiter in die betroffenen Regionen entsenden, sollten angemessene Risikobewertung, hochwertige Vorsorge, Information der Mitarbeiter und Bereitstellung von Vektorschutz sicherstellen. Für Einsätze vor Ort ist mit Logistik und Versorgungsschwierigkeiten zu rechnen.

Empfehlungen:

• Reisende: Frühzeitige Malariaprophylaxe, Nutzung imprägnierter Moskitonetze und Insektenschutzmittel, Vermeidung von Aktivitäten bei Dämmerung.
• Unternehmen: Schulung von Mitarbeite­nden, Bereitstellung von Notfallsplänen, Vektorschutzmassnahmen (z. B. Moskitonetze in Unterkünften), Kooperation mit lokalen Gesundheitsbehörden.

Quelle der Meldung:
IFRC – DREF Operation MDRZW025 (19. Mai 2025)