Situationsbeschreibung

Zwischen dem 5. und 11. Mai 2025 meldeten 21 von 25 Ländern des afrikanischen Meningitisgürtels ihre epidemiologischen Daten. In Woche 19 wurden keine Ausbrüche, jedoch Warnungen in mehreren Regionen gemeldet: Tschad (Amleyouna, Djire), DR Kongo (Tshopo, Lomami, Kwilu) und Nigeria (Kebbi). Meningitis wird meist durch Bakterien (Neisseria meningitidis) übertragen, durch Tröpfcheninfektion. Symptome: Fieber, Kopfschmerz, Nackensteifigkeit. Komplikationen: Sepsis, neurologische Schäden. Therapie: Antibiotika, je nach Erreger.

Bewertung der Situation

Für die lokale Bevölkerung stellen wiederkehrende Epidemien ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Für Reisende besteht ein erhöhtes Risiko bei engem Kontakt zur Bevölkerung. Deutschland ist indirekt durch Rückkehrer betroffen. Unternehmen mit Personal vor Ort sollten vorsorgen.

Empfehlungen

Reisende sollten sich bei Aufenthalt >7 Tagen oder engem Kontakt mit der Bevölkerung mit einem vierwertigen Meningokokken-Konjugatimpfstoff impfen lassen. Unternehmen sollten Mitarbeitende über Schutzmaßnahmen informieren und reisemedizinische Vorsorge sicherstellen.

Quelle der Meldung

WHO Meningitis Bulletin Woche 19, 2025; Meningitis Dashboard